WORT’S AB! POETRY LESEBÜHNE IN EHINGEN – Premiere!

10-02-17 20:00 - 23:00
Ehinger Buchladen
Address: Hauptstraße 46, 89584 Ehingen (Donau), Deutschland

Moderne Dichtkunst und Poetry Slam Feeling im Ehinger Buchladen

Seit 2015 veranstaltet das KultuReservoir die Wort’s ab! Poetry Lesebühne im Museum Biberach und nun gastiert dieses Format am 10. Februar 2017 exklusiv im Ehinger Buchladen.
Die in Kooperation mit dem Ehinger Buchladen stattfindende Veranstaltung ist im Gegensatz zu einem Poetry Slam, bei dem der Wettbewerb unter den „Slammern“ im Vordergrund steht, ein Mix aus Poetry Slamkunst, Kabarett und Spoken Word Performances. In gemütlicher Sofatalkatmosphäre geben die Künstler Einblicke in Ihr Schaffen und Tun und verzaubern ihr Publikum mit ihrer Wortakrobatik. Der Veranstalter und Moderator des Abends, Tobias Meinhold vom KultuReservoir freut sich bei der Premiere auf drei ganz besondere moderne Dichter. Da wäre zum einen Jaromir Konecny – der tschechisch-deutscher Schriftsteller, Slam-Poet und Naturwissenschaftler arbeitete als Techniker in Libyen, war Arbeiter in der Metallindustrie und Schiffsmeister bei der tschechischen Elbe-Oder-Schifffahrt, bevor er 1982 in die Bundesrepublik emigrierte. Nach einem Jahr in einem Sammellager in Niederbayern studierte er Chemie an der TU München, wo er über die Entstehung des genetischen Codes promovierte. Er war wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Theoretische Chemie der TU München und lebt heute als freier Schriftsteller und Publizist in München. Er ist neben Michael Sailer und Moses Wolff festes Mitglied der Lesebühne Schwabinger Schaumschläger Show, die jeden Sonntag mit Gästen im Lokal „Vereinsheim“ in München-Schwabing stattfindet.
Ebenso gespannt kann man auf den noch recht jungen Hank M. Flemming sein – der reisende Poet, Quatscherzähler, Möchtegern-Autor, Teilzeit-Wissenschaftler und freiberuflicher Psychologe lebt heute irgendwo zwischen Tübingen und Leipzig, blieb aber immer seiner Heimat, dem Erzgebirge, eng verbunden. Denn wie sagte schon Anton Günther: „Du kannst einen Mann aus dem Erzgebirge nehmen, aber nicht das Chrystal Meth aus ihm“. Oder so ähnlich. Stolz ist er auf seine „Briefe an Oma“, 2012 als „Dresden Diaries“ gestartet, waren diese ursprünglich als Reiseblog gedacht, damit seine Oma (und der Rest der Sippe) daheim im Erzgebirge mitverfolgen konnte, wo er sich überall so rumtrieb. Obwohl die Reisen zunahmen, wurden die Berichte rar – stattdessen fing er an, sich zunehmend auf Bühnen zu stellen und Quatsch zu erzählen, weil er mitbekommen hatte, dass man dann keinen Eintritt zahlen muss und Freibier bekommt. Derlei Veranstaltungen nennt man übrigens Poetry Slams (liebe Oma: Sprich „Poätri Slämm“).
Als letztes reiht sich in die illustre Runde kein geringerer als Felix Kaden ein – der in Dresden geborene Wortakrobat ist seit 2009 auf Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs und lange kein No-Name mehr in der Szene. Als einer der aktivsten deutschsprachigen Slam Poeten war er von Berlin bis Wien bereits überall aktiv und zu sehen. 2011 qualifizierte sich der in Erlangen lebende Künstler für das Halbfinale der deutschsprachigen Poetry-Slam Meisterschaften. 2015 schaffte er es sogar ins Finale der bayerischen Meisterschaften. Felix lernte sein Handwerkzeug in einer der Wiegen der Poetry Slam Workshop Szene in Schweinfurt. Nach wie vor arbeitet er eng mit dem Sonderpädagogen Manfred Wanger zusammen. 2010 startete er das DJ-ing und begleitete mit seinem DJ Team CultureEpicSound kulturelle Veranstaltungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Er ist Moderator, Veranstalter und Workshop-Leiter und hat bereits sein erstes eigenes Buch: „Dekadente Wortkaskaden“ veröffentlicht.

Das Publikum darf sich zudem auf kleine Häppchen und Getränke freuen, die den poetischen Abend gebührend abrunden.